Beispiele für häufige Fälle
Je nachdem um welche Branche es sich handelt, werden in Verträgen unterschiedliche Vereinbarungen getroffen. Während es im Bereich der Unternehmensberatung häufig um sensible Kundendaten geht, haben es Dienstleiter meist mit der Einhaltung von bestimmten Fristen und Deadlines zu tun. Wir zeigen Ihnen zur besseren Übersicht zwei Beispiele einer Konventionalstrafe aus dem Alltag der jeweiligen Branchen.
Beispiel 1: Verletzung der Geheimhaltungspflicht
Ein Unternehmensberater soll für seinen Auftraggeber vertrauliche Daten analysieren, doch durch das Versehen des Unternehmensberater gelangen die Daten an die Öffentlichkeit. Durch dieses Versehen verletzt der Unternehmensberater die zuvor in ihrem Vertrag festgelegte Geheimhaltungspflicht und muss schließlich eine ebenfalls im Vertrag vereinbarte Konventionalstrafe zahlen, um für den finanziellen Schaden aufzukommen.
Beispiel 2: Nicht-Einhalten einer vereinbarten Frist
Ein IT-Dienstleister wird mit der Mitarbeit an einem Projekt betraut und soll seine Arbeit zu einem bestimmten Zeitpunkt liefern. Durch eine Fehleinschätzung des Aufwands kann er jedoch nicht zur vertraglich vereinbarten Deadline liefern. Wegen Vertragsbruchs muss er eine ebenfalls im Vertrag vereinbarte Konventionalstrafe zahlen, um für den entstandenen finanziellen Schaden aufzukommen.
Beispiel 3: Falsche Angaben bei der Kfz Versicherung
Ein Versicherter meldet der Kfz-Versicherung einen Schaden mit dem eigenen Auto. Als der Unfall passierte, saß jedoch eine andere Person, die nicht in der Versicherungspolice vermerkt ist, am Steuer. Die Versicherung kann sowohl eine vereinbarte Vertragsstrafe fordern als auch die Schadenerstattung verweigern und sogar den Versicherungsbetrug annehmen. Die Vertragsstrafe kann je nach Versicherer unterschiedlich hoch ausfallen.